Buchpatenschaft - Zwei Beispiele
Papierband 1770 (Konvolut), Cammer Rechnung/Johann Manninger
Fast alle Seiten sind durch Silberfischchen angefressen worden, es besteht auch trockener Schimmelbefall, Eselsohren und einige Risse. Das „ganze“ Buch (da es sehr verschmutzt ist) muss manuell gesäubert werden. Es handelt sich hier um etwa 180 Seiten. Der Papierband muss neu auf drei Bünde geheftet werden. Der Einband muss erneuert und restauriert werden.
Seiten die mit Schimmel konterminiert worden sind, müssen mit Ethanol besprüht werden um den Schimmel zu stoppen. Jeweils vorne und hinten wird auch das Vorsatz ergänzt.
Die Risse werden mit Japanpapier und Seidenjapanpapier ergänzt Es wird Kleister als Klebstoff für die Papierrestaurierung verwendet. Alle Seiten werden mit Radierschwamm manuell gereinigt. Der Einband muss auch teilweise erneuert werden. Wien, im April 2019
Das Ergebnis:
Ratsprotokoll 1617 – 1629
Der Ratsprotokoll 1617 – 1629 war am Rücken fehlerhaft. Neues Leder musste eingebracht werden um den alten Lederrücken zu stabilisieren. Die ersten und letzten Lagen wurden mit Japanpapier Instand gesetzt. 2 Bünde wurden ersetzt und neu eingezogen. Es wurde ein Vorsatz am Anfang und am Ende wieder an den Buchblock neu eingebracht. Der Original Lederrücken wurde auf den neuen Lederrücken geklebt. Es wurde Kleister und Perlleim verwendet. Wien, im April 2019
Das Ergebnis: